Ausschreibung Frauen Gesundheitszentrum:
(Kriegs-)traumatisierte Frauen - Wie Traumata von ihnen an die nächsten Generationen weitergegeben werden und was wir für uns selbst und andere Betroffene tun können
Durch sexuelle Gewalt und andere Kriegsgewalt sind die Mehrheit der Frauen im Kriegserleben mehrfach traumatisiert worden.
Die Folgen dieser Erfahrungen werden in verschiedensten Ausprägungen an die nächste Generation weitergegeben.
Oft im "großen Schweigen" darüber - oder indirekt ausgesprochen, z.B. über Haltungen, Blicke, Atmosphären, Leitsätze und vieles mehr.Dieser Workshop vermittelt in Grundzügen, woran man Transgenerative Traumatisierung erkennen kann und welche Umgangsmöglichkeiten es damit gibt.
Impulsvortrag und Möglichkeit, das Gehörte im Workshop mit Hilfe von kreativen Methoden umzusetzen und zu integrieren.
Weiterbildung für PfarrerInnen in der Gemeindearbeit:
Transgenerative Traumaweitergabe in der Seelsorge erkennen und begleiten
Dass die Kriegsgeneration in hohem Maß durch Traumata belastet war und ist,kennt jede/r von uns aus vielen Gesprächen mit Betroffenen, sei es in Gemeinde und Seelsorgepraxis, sei es in persönlich-familiären Kontexten. Doch endet diese Belastung nicht automatisch mit dem Tod der persönlich Betroffenen. Nicht selten trägt, ohne darum zu wissen, auch die nächste, ja sogar übernächste Generation an unbewusst weitergegebenen Traumata. Ein professionell angeleiteter Blick in solche Zusammenhänge kann in Gesprächssituationen der Klärung dienen.
Frau Clackworthy beschreibt die Phasen und mögliche Folgen von traumatischem Erleben.
Sie bezieht sich dabei vor allem auf die kriegstraumatisierte Generation hier in Deutschland und erklärt posttraumatische Belastungssymptome, wie sie in zunehmendem Alter verstärkt auftreten.
Sie zeigt auf, dass manchmal auch Menschen der Nachkriegsgeneration ähnliche Symptome erleben, die sie aber nicht greifen können, und die mit ihrer eigenen Biografie nicht in Verbindung zu bringen sind. Diese Symptome können Hinweise darauf sein, dass traumatische Erfahrungen der Eltern- oder Großelterngeneration weiter-gegeben wurden undnachwirken. Es wird skizziert, wie dies geschieht, welche Hinweise es darauf gibt, und wie mit Trauma-Betroffenen der ersten, zweiten und dritten Generation
im pastoralen Berufs- und Seelsorgealltag umgegangen werden kann.
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