Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)?
Die Weltgesundheitsorganisation erklärt die PTBS u.a. wie folgt:
- Wiederholtes Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flashbacks) oder in Träumen
- Andauerndes Gefühl von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit, Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen
- Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten
- Übererregtheit, übermäßige Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit
- Suizidgedanken
Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet werden.
Die PTBS ist eine von mehreren unterschiedlichen Folgen
und betrifft nicht nur das Denken und das Verhalten, sondern das gesamte Körpererleben und die Gefühlswelt der Betroffenen. Traumatisierte Menschen erleben sich selbst und ihre sozialen Beziehungen als stark eingeschränkt. Sie fühlen sich hilflos, erniedrigt, ausgeliefert und gleichzeitig hochgradig angespannt und sich selbst fremd.
„Wie aus der Welt gefallen“, benennen sie es oft selbst. Hinzu kommen Scham- und Schuldgefühle.
Literaturhinweise:
Gabriele Frick-Baer:
Aufrichten in Würde, Methoden und Modelle leiborientierter kreativer Traumatherapie
Neukirchen-Vluyn 2009
Udo Baer und Gabriele Frick-Baer:
Wie Traumata in die nächste Generation wirken Untersuchungen, Erfahrungen, therapeutische Hilfen,
Neukirchen-Vluyn 2010
Gabriele Frick-Baer:
Trauma – „Am Schlimmsten ist das Alleinsein danach“
Sexuelle Gewalt – wie Menschen die Zeit danach erleben und was beim Heilen hilft
Neukirchen-Vluyn 2013
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